08.09.2015 (Martin)
In Deutschland neigen wir dazu uns über die überbordende
Bürokratie zu beschweren und hin- und wieder auch aufzuregen. Nun sind wir oftmals
der Meinung, dass es in anderen Ländern viel unkomplizierter zugeht, hierzu nun
folgende Begebenheit aus Cascais vor
Lissabon in Portugal:
In Germany we tend to complain about all paperwork and bureaucracy. Often we think, that it is much more uncomplicated than it is at home, therefore we want to tell you about one experience in Cascais (Portugal):
Nachdem wir die erste Nacht vor Anker verbracht haben, sind
wir mit unserem Beiboot ein 3,2 Meter langes Schlauchboot (auch Dinghy genannt)
zur Marina gefahren um zu fragen, wo wir
Wäsche waschen können, denn i. d. Regel hat jede Marina ein paar Waschmaschinen
zum selber waschen. Wir haben an einem Steg, unter einer Brücke (damit wir
niemandem einen Platz wegnahmen) das Dinghy festgemacht und sind ins Marinabüro.
Dort teilte man uns mit, dass es Waschmaschinen gebe, aber der Platz für unser
Dinghy (3,2 Meter Schlauchboot!) 10,- € pro Tag Liegegebühr kostet und wir uns
offiziell anmelden müssen, aber heute könnten wir für 1,5 Std. die wir in die
Stadt wollten umsonst festmachen, das Büro schließt sowieso gleich.
Also
vereinbarten wir, dass wir am nächsten Tag dann die 10,- € Liegegebühr für unser
Schlauchboot zahlen, die Wäsche waschen, (die Waschmarken kaufen) und den Tag
in der Stadt verbringen. Sie bat uns unsere Schiffspapiere (ALLE !)
mitzubringen.
After we spent the first night on anchor, we drove with our Dinghy (3,2 meters long) to the Marina office to ask, if they have a laundry, because most marinas have washing machines and driers. We tied up our Dinghy to an pontoon under a little bridge, so that we will not in the way of others. So as we came into the marina office they told us that they have washing machines but the place for our Dinghy (again just 3,2 meters long) would cost 10 € a day berthing fees and that we also have to make a declaration for our boat, but today we could leave the boat here for about 1,5 hour because the office was about to close, and so we used the time to go into town.
So we made up, that we will bring the 10€ berthing fees and our laundry the next day (we also had to buy coins for the machine). She asked us to bring (ALL) of our ship papers.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit unserer Schmutzwäsche zur
Marina. Die Mitarbeiterin des Vortages war anwesend, aber mit etwas anderem
beschäftigt, so dass sie ihrer Kollegin erzählte was zu tun sei. Wir wollten
nur die 10,- € zahlen, die Waschmarken kaufen und dann, nachdem die Wäsche in der
Maschine ist in die Stadt.
On the next morning we drove with our dirty laundry to the marina office. The girl from last night was there, but busy with something else and so we had to tell her college what to do. Our plan was to pay the 10€, stuff our laundry in the machines and leave into town.
Das klappte aber nicht; nun wurde einklariert….....wir gaben
unsere Papiere ab und die Dame brauchte fast 30 Minuten, immer wieder ihre
Kollegin von Vortag fragend, um unsere Daten in den Computer einzugeben. (Wir
fragten uns natürlich, warum die Mitarbeiterin vom Vortag, gut englisch
sprechend, dies nicht selber tat……....) ???
But that didn’t work out; we had to sign in with our dinghy… So we gave them our papers and the girl took almost 30 minutes, always asking her college from the day before what to do, and typed in the datas into the computer. (we were wondering, why the girl from the day before just quickly couldn’t do it by herself, but oh well….)
Dann bekamen wir folgendes Formular: And then we got this paper:
Wie ihr seht, man kann auch aus einem kleinen Anliegen einen
großen Vorgang machen!
Like you can see, you can also make a big deal out of little things!
Dank an alle Staatsbedienstete (Beamte) die unsere kleinen Anliegen ganz groß heraus
bringen ;-)
Thanks to all who work for the government that make the little things become big! ;-)
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